Die Ausstellung wurde von Mittwoch, 13. Januar bis Freitag, 5. Februar 2010 im Foyer des Landtags Rheinland-Pfalz in Mainz gezeigt. Zur Eröffnung sprachen der Landtagspräsident, der Präses i.R. der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie die Vorsitzende der Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft e.V.
Es hatten sich erfreulich viele Schulklassen zu Führungen durch die Ausstellung angemeldet.
Die folgenden Bilder von Klaus Benz von der Ausstellungseröffnung wurden uns freundlicherweise durch den Landtag Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt.

Der Landtagspräsident wies bei der Begrüßung darauf hin: "Die Ausstellung verleiht Mut, Selbstlosigkeit und Zivilcourage ein Gesicht, das Gesicht Paul Schneiders ..... Es stellt sich auch die Frage: Was ist die Konsequenz aus diesem unerträglichen Kapitel der deutschen Geschichte? Welche Schlüsse können wir heute, über sechs Jahrzehnte später, für unsere Gegenwart und die Zukunft ziehen? Ich denke, der Mut Paul Schneiders, seine unerschütterliche christliche Überzeugung, gepaart mit dem Willen, das polititsche System zu hinterfragen ..., ist eine Haltung, die uns auch heute imponiert."

Der ehemalige Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland sagte in seiner Rede mit dem Titel "Kreuz und Nachfolge": "In Gottes Gedächtnis ist Paul Schneider aufgehoben. Und in unser Gedächtnis gehört er hinein."

Die Vorsitzende der Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft e.V. aus Weimar führte in die Ausstellung und in das Leben von Paul Schneider ein. Dabei bat sie zu bedenken: Wenn wir uns mit Paul Schneider beschäftigen, dürfen wir ihn auf keinen Fall mit unserem heutigen Wissen über den Nationalsozialismus in seinem gesamten grauenvollen Ausmaß und mit unseren inzwischen gewandelten gesellschaftlichen Veränderungen und Normen beurteilen oder gar bewerten."

Gruppenbild mit Prominenten und Ehrengästen nach der Ausstellungseröffnung. Das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland stellte Original-Dokumente aus dem Leben Paul Schneiders während der Ausstellung in Mainz zur Verfügung.

Ministerpräsident und Landtagspräsident (rechts) im Gespräch neben dem letzten originalen Buchenwald-Brief von Paul Schneider.

Der Landtagspräsident mit zwei Kindern von Paul Schneider. In der Vitrine ist die Bibel zu sehen, die Paul Schneider in seiner zweiten Haftzeit in Koblenz behalten durfte. Die Seitenränder vieler Bibelseiten sind mit Bemerkungen und Gedanken von Pfarrer Schneider beschrieben; manche mit sehr klarem Bezug zu der Gegenwart, die er erlebte. In der Mitte werden drei der vier Bilder ausgestellt, die er in dieser Haftzeit in Koblenz für seine Kinder zeichnete.

Gruppenbild im Zusammenhang mit der Gästebucheintragung.